WAS UNS »AM HERZEN LIEGT«

Lied:
"Ich bin da, ich bin da, ich bin da das ist wahr, das ist wunderbar.
Nicht da oben, nicht da unten, nicht da vorne, nicht da hinten,
Nicht daneben sondern da.
Das ist wunderbar"

(Hanni Neubauer)

In unserer Einrichtung erlebt das Kind eine kindgerechte, vorbereitete Umgebung und Struktur, in der es spielerisch, ganzheitliche Lernerfahrungen sammeln kann.

Lernen mit KOPF, HERZ und VERSTAND.
Jedes Kind gehört zu einer altersgemischten Stammgruppe mit festem Bezugspersonal, in der es den täglichen Morgenkreis und Abschlusskreis mitgestalten kann.

Während des "Offenen Kindergartens" kann das einzelne Kind, je nach Interesse und Vorlieben, zusätzlich Spielorte und Angebote im ganzen Haus besuchen. Das Konzept öffnet sich hin zum erweiterten Freiraum für Selbstständigkeit, Selbstorganisation und selbstgestaltete Lernerfahrungen.

Wir wissen alle, dass es sehr sehr wichtig ist, unsere Kinder schon frühzeitig zu fördern, zu lehren, und zu bilden.

Genau so wichtig ist es, unsere Kinder erst einmal als Persönlichkeit wahrzunehmen, unter den 30 Kindern jedes Einzelne zu sehen, jedem Einzelnen Zuwendung und Anerkennung zu geben.

Einfach "Da zu sein" für die Kinder.
  • Die Kinder am Morgen fröhlich und heiter zu begrüßen.
  • Sie bei "Schmerz" zu trösten und ihnen Nähe und Wärme zu geben.
  • Unsere Kleinen umzuziehen, wenn sie es nicht mehr "geschafft "haben.
  • Den Kindern das Gefühl zu vermitteln "Ich kann das, so wie ich es schaffe, ist es gut."
  • Jeder kann etwas Anderes, Jeder ist wichtig.
  • Ich achte auf mich und meine Freunde".
Wir Erzieherinnen sollen uns nicht zu sehr mit den Vorschriften, Anforderungen und Auflagen belasten lassen - sondern:

Immer wieder das Kind sehen, das als ganzheitliche Persönlichkeit vor uns steht, das Kind, das einfach nur geliebt werden will, so wie es ist.
Mit den Stärken der Kinder arbeiten.
Bewegung
Bewegung ist die Grundlage des Lebens!
Leben ist Bewegung
Bewegung ist Leben
Bewegtes Leben ist gutes Leben (Petzhold)

Die Kindheitsbedingungen und Lebenssituationen der Kinder haben sich im Gegensatz zu früher sehr stark verändert.
Die Kinder - BEWEGEN - sich immer weniger. Sie brauchen aber vor allem elementare Erfahrungen mit ihren körpernahen Sinnen, um der Reizüberflutung im optischen und akustischem Sinnesbereich und der zunehmenden passiven, inaktiven Freizeitgestaltung durch Fernsehen und Computer entgegen zu wirken.

Das Kind, das motorisch zu wenig leistet, verarmt in der gesamten Persönlichkeitsentwicklung, denn vielfältige Bewegung ist nicht nur für die körperliche, sondern auch für die geistige und seelische Entwicklung des Kindes wichtig.

Entspannung
Nach der Bewegung braucht ein Kind Entspannung. Kein Kind kann pausenlos aktiv sein.
In der Ruhe und Stille werden Befindlichkeiten bewusst, Erlebnisse verarbeitet und eingeordnet.

Steht ein Kind unter körperlicher und geistiger Dauerspannung, ist es anfälliger für Krankheiten. Kommt nach der Anspannung die Entspannung, werden vegetative Funktionen aktiviert, die einen Ausgleich und eine Regeneration im Körper bewirken. Das tägliche Pendeln zwischen den Gegensätzen von Bewegung und Entspannung führt Kinder immer wieder in ihre Mitte zurück und hält ihr körperliches und geistiges Gleichgewicht aufrecht.

Freies Spielen im Garten

Die Kinder haben Freude daran, sich zu bewegen und erlangen zunehmend Sicherheit in der Körperbeherrschung.

Deshalb ist es für uns selbstverständlich, jeden Tag mit den Kindern im Garten zu spielen.

Die Wahrnehmungsfähigkeiten der Kinder, sowie deren Gleichgewichtssinn, werden durch körperliche Aktivitäten gestärkt.

Die Freude an der Bewegung, die gute Luft, die vielfältigen Lern- und Spielmöglichkeiten im Freien, brauchen alle Kinder.

Durch den täglichen!!! Besuch im Garten werden die Kinder stabiler in ihrem Kampf gegen die Erkältungskrankheiten.

Nicht zu vergessen ist die tägliche Überlegung, "was muss ich anziehen, damit ich mich wohl fühle und es mir gut geht?"

Freispielzeit

Unter dem Begriff "Freispielzeit" wird jene Zeitspanne im Tagesablauf unseres Kindergartens verstanden, in der Kinder - entsprechend ihren Bedürfnissen frei spielen können.

Hierzu gehören alle Formen des Spiels.

Die Kinder dürfen Spielpartner, Spielzeit, Spielort, Spieldauer selbst organisieren.

Das Freispiel hat einen ganz hohen Stellenwert, auch wenn hier nichts vorgezeigt und mit nach Hause genommen werden kann.

Es ist für Kinder keine "Spielerei", sondern hoher Ernst und hat eine tiefe Bedeutung. (Friedrich Fröbel)

Dieses Spiel hilft den Kindern, ihr Leben in einer komplexen Welt zu meistern und Fähigkeiten und Fertigkeiten zu üben und zu erlernen, um später in unterschiedlichen Situationen zurechtzukommen.

Spielen ist und bleibt die Grundform kindlichen Lernens, weil es Kindern eine Fülle von Denkmöglichkeiten eröffnet. Im Spiel erproben und erkunden Kinder vielfältige gesellschaftliche Rollen und entwickeln Sozialverhalten.

Im Spiel werden Ängste und Stress abgebaut; alltägliche Eindrücke, mediale Erfahrungen, außergewöhnliche und belastende Erlebnisse werden verarbeitet. (Maria Förster)

Das Erzieherpersonal versteht sich als Begleiter der Kinder, beobachtet, und unterstützt diese in den jeweiligen Entwicklungs- und Lern-/Bildungsprozessen individuell.