LERNGESCHICHTEN

Lerngeschichten entstehen aus der Beobachtung von natürlichen Alltagssituationen von Kindern.

Ich schaue einem Kind in einer bestimmten Situation zu und beschreibe, was es tut.

Ich beschreibe; ich werte nicht!

Ganz sachlich zu beobachten ist eine schwierige Aufgabe, die durch Übung gut zu erlernen ist. (Selbstreflexion)

Durch dieses Beobachten und Dokumentieren erhalten wir ein ganz anderes Bild vom Gruppengeschehen.

Einzelheiten, die im Trubel untergehen, bekommen einen andere Gewichtung. Die Kinder zeigen uns ganz klar und deutlich, was sie gerne spielen, was ihnen am Herzen liegt, wo ihre Stärken liegen, wo sie Förderbedarf haben.

Wenn ich diese Erfahrungen sammeln kann, verstehe ich das einzelne Kind besser und ich kann mich intensiver auf das einzelne Kind einstellen.

Die großen Leistungen, die vor allem kleine Kinder im Alltag zeigen, werden hier ins Bewusstsein gerückt und verdienen unsere volle Anerkennung.

Margaret Carr eine Pädagogin aus Neuseeland entwickelte Ende der 1990 Jahre diesen Ansatz. (Learning Story)

5 Lerndispositionen helfen uns ein Kind besser zu verstehen:
  • interessiert sein
  • engagiert sein
  • Standhalten bei Herausforderungen und Schwierigkeiten
  • sich ausdrücken und mitteilen können
  • an einer Lerngemeinschaft mitwirken und Verantwortung übernehmen